Männlichkeitsbilder im (Amateur)theater

Männlichkeitsbilder im (Amateur)theater


Festival THEATERWELTEN // Symposium lädt zur Debatte ein

Wir sollten und werden reden über: Männlichkeitsbilder im (Amateur)theater! Amateurtheater ist nach gegenwärtigem Stand an den lebendigen Menschen gebunden. Eine entscheidende Rolle in dieser Beziehung zwischen Theater und Mensch spielt die Auffassung vom Menschen. Welches Menschenbild prägt das Amateurtheater? Oder sollte man fragen, welche Männlichkeitsbilder? Denn auch wenn es gegenwärtig den Anschein hat, als seien gesellschaftliche Veränderungen im Gange, so ist das herrschende Menschenbild immer noch ein Männlichkeitsbild. Nirgendwo wird dies sichtbarer als in den Darstellenden Künsten. Und im Amateurtheater? Welche Codes regulieren hier die Vorstellung von Männlichkeit? Diesen und weiteren Fragestellungen widmet sich das Symposium „Männlichkeitsbilder im (Amateur)theater“, veranstaltet vom Bund Deutscher Amateurtheater in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Theaterverband.

Im Rahmen des Festivals THEATERWELTEN finden vom 17. bis 20. Juni 2021 über 15 digitale Sessions statt, mit Impulsen aus fünf Weltregionen. Eröffnet wird das Festival am 17. Juni um 20 Uhr. Die einzelnen Festival-Formate werden von den Künstler*innen individuell als Workshops, Arbeitseinblicke und künstlerische Interventionen gestaltet. Im Anschluss an die jeweils 45 Minuten langen Sessions gibt es Raum für Fragen, Antworten und Talks.

Das Symposium wird am Freitag, 18. Juni, um 15:20 Uhr in deutscher Sprache eröffnet. Am Samstag wird die Veranstaltung in englischer Sprache und mit internationalen Beiträgen aus Iran, Libanon, Tansania und Belgien fortgesetzt. Im Dialog mit Theatermacher*innen aus Deutschland und der ganzen Welt befragen die Teilnehmer*innen den Mythos „Männlichkeit“ im Amateurtheater, begleitet von praktischen und künstlerischen Impulsen. Bei jeder Session sind Interessierte willkommen. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung: https://theaterwelten.info/festival-2021/.

Der Bund Deutscher Amateurtheater (BDAT), gegründet 1892, ist mit seinen 18 Mitgliedsverbänden und rund 2.500 angeschlossenen Bühnen der größte europäische Theaterverband. Erstmals stellt der BDAT in diesem Jahr das Thema Diversität mit einem besonderen Blick auf Rassismus und Geschlechtergerechtigkeit in den Fokus und beschäftigt sich auf verschiedenen Ebenen mit der Thematik. Das Symposium bildet den Auftakt für eine öffentliche, verbandsübergreifende Debatte im Kontext von Amateurtheater und Diversität.

 

Das Festival wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Auswärtige Amt, die Staatskanzlei Thüringen/ Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten sowie von der Stadt Rudolstadt.

 

Kontakt / Anfragen für Interviews:
Bund Deutscher Amateurtheater
Darina Startseva, startseva@bdat.info

Bildquelle/-rechte: Rima Maroun // Szene aus der Inszenierung I see my ghost coming from afar